Die
nördlich von Bruck auf einer Regnitzinsel gelegene Neumühle wurde
bereits 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Nach mehreren Zerstörungen
durch Kriege und Hochwasser wurde die Mühle in den Jahren 1457, 1535,
1653, und 1770 wieder errichtet, und erweitert. Bis dato als Mühle
genutzt (der ansehnlich grosse Betrieb umfasste inzwischen sechs
Mahlgänge, einen Gerbgang, eine Säge- sowie eine Lohmühle, dazu Wiesen-,
Forst-, und Fischrecht), musste der letzte Müller die Mühle 1879
zwangsversteigern lassen. Im Zuge der Industrialisierung erfolgte die
Umwandlung in einen Industriebetrieb. So wurde die Neumühle in der
Folgezeit als Holzstoff- und Pappenfabrik, Glasschleiferei,
Bronzefarbenfabrik, und Aluminiumwerk genutzt. Im April 1945 fielen die
Gebäude dem Beschuß der Amerikaner zum Opfer, und brannten in Folge
dessen vollkommen aus. Das Gelände wurde in der Folgezeit von
verschiedenen Firmen zu Lagerzwecken genutzt (Quelle: Erlanger Stadtlexikon). Bei
meinem Abstecher Ende Februar habe ich von den Regnitzwiesen aus
fotografiert. Das Gelände selbst ist Privatgrundstück. Mehrere
Schilder weisen mit "Betreten verboten" und "Warnung vor dem Hunde" deutlich darauf hin...
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