Den auch als Judensäcker bekannten israelitischen Friedhof in Diespeck (Landkreis Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim) habe ich bereits im Oktober 2017 besucht, aber erst die Tage bearbeitet, und hochgeladen. Der von einer Sandsteinmauer umgebene Friedhof liegt ein ganzes Stück außerhalb der Ortschaft. Die Mauer wurde im Jahr 1786 errichtet. Ebenso wie das Taharahaus, welches sich in der Nordwestecke des ca. 2.100m² großen Grundstückes befindet. Das erste Grab wurde 1787 ausgehoben. Bis 1938 wurden auf dem kleinen Friedhof mehr als 400 Menschen bestattet. Heute sind (trotz Schändungen in den Jahren 1938 und 2007) noch etwa 250 Grabsteine erhalten. Eine Besonderheit des Friedhofs ist zudem ein Mahnmal für die 11 gefallenen jüdischen Soldaten des Ersten Weltkrieges. Der Friedhof kann bei Interesse besichtigt werden. Der Schlüssel ist im Rathaus in Diespeck erhältlich. Bitte beachten Sie dass Männer die einen jüdischen Friedhof betreten eine Kopfbedeckung tragen sollen, und ein Besuch am Sabbat (Samstag) nicht möglich ist. Weiterführende Informationen zu diesem Friedhof finden Sie z.B. bei Wikipedia, und (sehr viel ausführlicher) auch auf der Internetseite von Ralf Arndt. Bei der Gemeinde Diespeck ist zudem die Broschüre "Der Judensäcker in Diespeck" (2003) von Ilse Vogel zu einem Unkostenbeitrag von 2,- Euro erhältlich...
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