In einem Wald in Bayern befindet sich diese Ruine einer Kapelle. Der Sakralbau wurde im 19. Jahrhundert - der Zeit der großen Burgenromantik - im Stil der Gotik erbaut. Bereits damals mit dem Charakter einer Ruine. Das doppelgeschossige Gebäude mit einer rechteckigen Grundfläche hat im oberen Stockwerk je drei gotische Fenster Richtung Norden und Süden. Ehemals befanden sich darin gotische Glasfenster mit bunten Malereien. Im Rundfenster über dem Eingangsportal soll sich ein Glasbild des Hl. St. Georg befunden haben. Von den Fenstern ist heute leider genauso wenig erhalten wie von der Einrichtung der Kapelle: Über eine steinerne Treppe gelangte man ursprünglich einmal in das Obergeschoss. Auf einem zierlichen Altar stand dort eine spätgotische Madonna. Auch weitere Figuren aus dem 16. bis 19. Jahrhundert wie mehrere Engel und ein Benediktinermönch sollen sich in der Kapelle befunden haben. Seit den 1960er Jahren verfiel das Gebäude allerdings. Dachkonstruktion und Zwischendecke sind eingebrochen, und bereits teilweise eingestürzt. Auch der Außenaufgang ist eingefallen. Inzwischen ist das gesamte Gebäude stark Einsturz gefährdet, und es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit bis Dach und Zwischendecke komplett in sich zusammenfallen. Derweil nimmt der Bewuchs immer mehr zu. Vor Allem die Südseite der Kapelle ist inzwischen fast vollständig von Efeu überzogen...