Unter der römisch-katholischen Stadtpfarrkirche St. Augustin in Coburg befindet sich die Grablege der katholischen Linie der Familie Sachsen-Coburg-Koháry. Baumeister der Gruft war Georg Rothbart. Die Pläne wurden im März 1856 genehmigt. Die Arbeiten konnten zwei Jahre später abgeschlossen werden. Ursprünglich gelangte man über einen ebenerdigen Zugang von der Oberen
Klinge in den zentralen Andachtsraum. Da die Straße aber im Jahr 1871 ausgebaut und
höhergelegt wurde mußte man improvisieren: So erfolgt der Zugang heute über eine ungewöhnlich steile Treppe nach unten in die Gruft. Man gelangt dann zunächst in den zentralen Andachtsraum. Zur Linken die östliche Krypta. Hier befinden sich vier Erdgräber, acht Sarkophage aus Marmor, und zwei Gedenktafeln. Der prunkvolle westliche Gruftraum ist Sicherlich das "highlight" für jeden Besucher und Fotografen. Prinzessin Clémentine ließ diesen Raum nach den Plänen von Hans Rothbart
in den Jahren 1884/85 für sich und Ihren Mann ausbauen. In dem prächtig
gestalteten Doppelsarkophag aus Marmor liegen Prinz August Victor
(1818-1881) und Prinzessin Marie Clémentine d’Orléans (1817-1907). Zu ihren Füßen ruht in einem roten Reisesarg ihr Sohn, Zar Ferdinand I. von Bulgarien (1861-1948). Insgesamt sind in der Gruft heute 15 Mitglieder des Hauses Sachsen-Coburg-Koháry beigesetzt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten kann die Gruft im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Die Termine hierfür, und weitere Informationen über die Baugeschichte und die beigesetzten Personen entnehmen Sie der Internetseite der Pfarrgemeinde St. Augustin...
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Neben den Fotoaufnahmen habe ich auch einen kurzen Rundgang durch die Gruft auf Video festgehalten, so dass man sich einen Eindruck der Räumlichkeiten machen kann. Sie finden das Video hier.