Am 2. Januar 2020 wurde der Hochbunker in der Kronacher Straße in Fürth erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Verein Untergrund Fürth e.V. bot an diesem Tag eng getaktete Führungen an. Ich habe die Chance ergriffen, und an einer Führung teilgenommen, bevor bereits in den kommenden Tagen der Umbau des Bunkers beginnt. Künftig soll hier nämlich der "Fanbunker Fürth" entstehen. Eine Fankneipe für die Fans der Sportfreunde Ronhof e.V. Hierzu werden in den Obergeschossen u.a. Fenster aus dem Stahlbeton herausgeschnitten, und weitere Umbaumaßnahmen stattfinden. Das Erdgeschoß soll im jetzigen Bauzustand von 1971 weitestgehend erhalten bleiben, damit künftig regelmäßig Führungen stattfinden können. Errichtet wurde der Hochbunker für den zivilen Luftschutz in den Jahren 1941/42. Im 2. Weltkrieg sollte das mit Treppenturmanbau und Dachreiter als Kirche getarnte Gebäude auf drei Etagen 390 Personen Schutz bieten. Im Krieg blieb das Gebäude unbeschädigt, und war fortan Unterkunft für Kriegsvertriebene. Zu diesem Zweck wurden damals 25 Fensteröffnungen in das Gebäude gesprengt. Es entstanden 14 Wohnungen für ca. 70 Personen. Zur Zeit des Kalten Krieges wurden diese Fenster dann wieder zubetoniert. In dieser zweiten Bauphase 1968/71 wurde der Bunker mit hohem Kostenaufwand erneut für den zivilen Luftschutz umgerüstet. Im atomaren Ernstfall war der Hochbunker nunmehr für 901 Personen ausgelegt. Noch bis 2007 fanden regelmäßige Wartungen statt. Eine Ausführliche Beschreibung des Bunkers ist auf der Seite FürthWiki zu finden. Weitere Eindrücke vom "Tag der offenen Türe" sind auch auf der Seite Bauzeugen zu sehen...
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