Letzte Woche habe ich nach längerer Zeit einmal wieder die Neumühle in Erlangen besucht. Am 2. Januar hat sich der Raureif bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bis in den Nachmittag hinein gehalten, und einen guten Rahmen für einige schöne Aufnahmen gegeben. Die erste urkundliche Erwähnung einer Mühle an dieser Stelle erfolgte bereits im Jahr 1337 mit dem Namen "Newenmül". Über die Jahrhunderte hinweg wurden mehrere Nachfolgebauten errichtet. 1879 wurde der Mühlenbetrieb dann endgültig eingestellt. Zwei Jahre später wurde an ihrer Stelle eine Holzstoff- und Pappenfabrik errichtet.
Von 1890 bis 1899 wurde das Anwesen dann als Glasschleiferei genutzt, um 1900
wurde eine Bronzefarbenfabrik eingerichtet. Im Jahr 1929 wurde
auf dem Mühlanger dann ein Aluminiumwerk errichtet. Der heutige ruinöse Zustand der Backsteingebäude geht auf den Beschuss der us-Army vom 15. April 1945 zurück. Damals brannten diese Gebäude komplett aus. Erhalten geblieben sind aber einige weitere Gebäude wie die ehemalige Fabrikantenvilla aus dem Jahr 1910, und ein Nebengebäude ebenfalls aus dem Jahr 1910. Beide stehen heute unter Denkmalschutz, und sind vom Neumühlsteg aus zu sehen. Die Regnitzinsel selbst ist in Privatbesitz, und kann nicht betreten werden. Meine Aufnahmen entstanden von den Regnitzwiesen aus. Die Bilder von meinem Besuch in den Jahren 2014/2018 sind hier zu sehen. Verändert hat sich seitdem bis auf den Vandalismus am Pumpenhäuschen nicht viel...
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