Auf dem Kapellberg östlich von Bullenheim im Steigerwald thront auf einem Plateau die Ruine der Kunigundenkapelle. Die kleine spätgotische Kirche wurde im späten 15. Jahrhundert errichtet, soll aber schon einen Vorgängerbau aus Holz gehabt haben. Gewidmet ist die Kapelle der heiligen Kunigunde von Luxemburg (* um 980 +1033). Das Kirchlein wurde vermutlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Erhalten ist heute noch das (zum Teil in jüngerer Zeit aufgemauerte) Langhaus aus Bruchsteinmauerwerk. Im Osten sind noch zwei Spitzbogenfenster und der Chorbogen vorhanden. Die Ruine ist heute ein beliebtes Wanderziel, mit einem herrlichen Blick über die Weinberge. Der Tafelberg selbst war bereits seit der Frühgeschichte besiedelt, und ist heute zu großen Teilen ein Bodendenkmal. Er weist Funde und Siedlungsspuren von Bronze- und Urnenfelderzeit, des Jungneolithikums, der Hallstatt- und Laténezeit, der römischen Kaiserzeit und des Mittelalters auf. Erwandern kann man nach der Ruine noch den höher gelegenen Aussichtsturm Bullenheimer Berg, welcher innerhalb eines mittelalterlichen Burgstalls errichtet wurde.
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