Die hier gezeigten Bilder geben fotografisch nicht besonders viel her, dokumentieren aber einen geschichtlich bedeutsamen Ort. Die sogenannte Fingalshöhle bei Obernzenn ist ein ehemaliger Steinbruch. Nachdem der Abbau des Sandsteins abgeschlossen war diente das Gelände während der Zeit des Dreißigjährigen Krieges als Feldlager des Militärs. Auch die Bevölkerung suchte hier Schutz. Zahlreiche Inschriften im Sandstein sind aus dieser Zeit erhalten geblieben. Nachdem sich der landschaftlich schön gelegene Ort später zum Ausflugsziel entwickelte verewigten sich weitere Persönlichkeiten aus dem 18. und 19. Jahrhundert im Fels. In den bis zu fünf Meter hohen Steinwänden finden sich heute u.a. Inschriften der französischen Armee und des fränkischen Adels wie Guttenberg, Rotenhan und Seckendorff. Ich konnte u.a. die Jahreszahlen 1799, 1802, 1806, 1817, 1879, 1880, und 1944 entziffern. Heute ist das Gelände in die Bayerische Denkmalliste eingetragen, und als besonders wertvolles Geotop ausgewiesen. Eine Anfahrtsbeschreibung und weitere Infos sind auf der Seite des Zenntals zu finden.
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