Dieses ehemalige Jagd- und Lustschlösschen ließ sich ein Fabrikbesitzer für leonische Waren um das Jahr 1760 errichten, um es fortan als Sommerresidenz zu nutzen. Der zweigeschossige Putzbau mit Walmdach glänzte einst vor allem durch seine schöne Fassadenmalerei, welche dendrochronologisch auf die Jahre 1765/66 datiert wurde. Mit pastelligen Ölfarben waren Säulen, Figuren, Putten, Orangenbäume und exotische Früchte aufgemalt worden. Obwohl die Fassadenmalerei Anfang des 20. Jahrhundert freigelegt und restauriert wurde ist hiervon inzwischen leider nicht mehr viel zu erkennen. Nicht mehr vorhanden ist heute auch ein Uhrtürmchen welches einmal das Dach zierte. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts ging das Schloss in den Besitz eines fränkischen Adelsgeschlechts über, und wurde zum Forsthaus umgebaut. Es ist aktuell nicht bewohnt, und sanierungsbedürftig. Mit einer Restaurierung wurde zwar begonnen, die Arbeiten wurden aber wohl inzwischen wieder eingestellt. Weitere Gebäude auf dem Anwesen wie ein ehemaliger Stall, ein Gartenparterre, eine Kapelle, und eine Umfassungsmauer mit Toren stammen aus dem 18. & 19. Jahrhundert.
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