Der Druidenhain bei Wohlmannsgesees in der Fränkischen Schweiz ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als wertvolles Geotop und Naturdenkmal ausgewiesen. In einem etwa einen Hektar großen Areal eines Mischwaldes befinden sich zahlreiche mit Moos bewachsene Felsblöcke aus Dolomitgestein. Die Felsen sind bis zu fünf Meter hoch und sechs Meter lang, und befinden sich teils in langen Zeilen angeordnet. Diese auffällige Anordnung der Steine war es wohl welche die Fantasie der Menschen seit jeher beflügelt hat. Dem Volksglauben nach handelt es sich bei der Felslandschaft um eine Kultstätte der Druiden. Dies konnte von wissenschaftlicher Seite aber nie bestätigt werden. Seinen Namen bekam die Felslandschaft wohl Ende des 19. Jahrhunderts in der Romantik. Einige besonders markante Steine erhielten auch Namen wie "Opferstein", "Altar", "Grab mit Heilsrune" oder "Loch der Irminsäule". Das frei zugängliche Waldstück mit dem nahen Wanderparkplatz ist besonders an Wochenenden ein stark frequentiertes Ausflugsziel. Wer hier die Natur genießen möchte, dem empfehle ich unter der Woche vorbeizukommen. Dann ist man zwischen den moosbewachsenen Steinen und Wurzeln manchmal sogar ganz für sich alleine.
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