Wanderung zur Oswaldhöhle
Bei herrlichem Herbstwetter war heute mal wieder eine kleine Wanderung angesagt. Vom Wanderparkplatz Dooser Berg bei Muggendorf ging es den Frankenweg Richtung Engelhardsberg. Über den Felssteig ging es weiter durch die Oswaldhöhle zum Aussichtsfelsen beim Hohen Kreuz, und den darunter gelegenen Weg wieder zurück. Die Oswaldhöhle ist eine ganzjährig zugängliche Durchgangshöhle, durch die der Wanderweg hindurchführt. Gerade am Wochenende fallen Ausflügler hier in Scharen ein. Wer seine Ruhe haben möchte kommt besser unter der Woche oder am Vormittag. Tropfsteinschmuck bietet die Höhle nicht (mehr). In einigen Nischen der 110 Meter langen Höhle kann man aber die ein oder andere Versinterung entdecken. Von den meisten Wanderern ("Entschuldigen Sie, wo geht es hier hinaus?") bleiben diese jedoch unentdeckt. Direkt neben dem südlichen Eingang befindet sich übrigens die Wundershöhle, welche mit der nahen Witzenhöhle ein System bildet. Anders als die Oswaldhöhle sollten diese Höhlen aber während der Fledermausschonzeit nicht befahren werden. Das hat die tonnenförmige Frau die sich heute zusammen mit ihrem Göttergatten in das Loch geqetscht hat leider nicht interessiert, als ich sie freundlich darauf hin wies. Möge sie im Schluf stecken bleiben. Aber ich schweife ab. Zu sehen gibt es in der Höhle (außer Taschentüchern samt Exkrementen) noch einen Geocache, und dass sich hier bereits 1988 einfältige Gemüter an der Wand verewigt haben. Der große Falke ist indes eine Hinterlassenschaft des Kinderfilms "Der Schatz der weißen Falken" der 2005 hier und an anderen Orten in der Fränkischen Schweiz gedreht wurde. Bei allem Sarkasmus: Alles in allem handelt es sich hier wirklich um einen sehr schönen Wanderweg. Eine genaue Beschreibung gibt es auf der Seite Wanderzwerg. Im Frühjahr werde ich auf jeden Fall wiederkommen, und mir die Wunders-, Witzen-, und Doktorshöhle anzusehen.