Die Rosenmüllerhöhle bei Muggendorf wurde 1790 von Johann Ludwig Wunder entdeckt. Von 1836 bis 1960 wurde die Höhle als Schauhöhle betrieben. Sie zählte damals zu den Schönsten der Fränkischen Schweiz. Seit der Einstellung des Schauhöhlenbetriebes ist die Höhle frei zugänglich. In der Folge wurde der Großteil der Tropfsteine leider von dummen Menschen herausgebrochen und entwendet. Durch die noch vorhandenen Sinterstrukturen an der Decke kann man vielleicht erahnen wie schön der Tropfsteinschmuck hier früher einmal gewesen sein muß. Die Rosenmüllerhöhle besteht im Wesentlichen aus einem bis zu 16 Meter hohen Hauptraum mit einzelnen Gängen im oberen Bereich. Durch ein Loch in der Decke (den ursprünglichen Einstieg) scheint Tageslicht herein. Seit dem Schauhöhlenbetrieb betritt man die Höhle durch einen 8 Meter langen künstlichen Eingang. Der alte Rundweg führt um eine versinterte Schutthalde. Das Geländer wurde 2016 erneuert. Daran befestigt befinden sich Halterungen für Teelichter, welche in dieser Höhle gestattet sind. Offenes Feuer ist in Hohlräumen eigentlich ein "no go". An den teils stark verrußten Decken und Wänden kann man auch gut sehen warum. An anderen Stellen der Höhle kann man sehen dass bereits im 19. Jahrhundert Narrenhände Wände beschmierten. Trotz geringer Erwartungen war ich bei meinem Besuch angenehm überrascht. Gerade im oberen Bereich befinden sich doch noch einige schöne Versinterungen. Ein paar Hohlraumbewohner habe ich auch angetroffen. Wer sich die Höhle möglichst ungestört alleine ansehen möchte, dem empfehle ich einen Besuch unter der Woche. Aufgrund des hohen Bekanntheitsgrades trifft man hier gerade am Wochenende auf zahlreiche Ausflügler mit Kind und Kegel. Manchmal trifft man wie bei meinem Besuch sogar auf einen ganzen Chor.
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