Das Kühloch bei Rackersberg ist eine 150 Meter lange Gang- und Hallenhöhle. Vom Wanderparkplatz in Tüchersfeld ist sie gut zu erreichen, und dank Beschilderung kaum zu verfehlen. Hat man den anstrengenden Treppenaufstieg geschafft, können sich die Eltern auf der praktischerweise vorhandenen Bank ausruhen, während die Kinder im Höhlenvorraum herumtollen. Hat man die geräumige Halle mit den zwei Eingangsportalen hinter sich gelassen, geht es auf der rechten Seite irgendwann nur noch gebückt, und später nur noch kriechend (die beste Stelle zum Kopf anhauen habe ich auf einem Foto markiert) voran. Wobei man zwischenzeitlich auch immer mal wieder stehen kann. Kühe habe ich im Kühloch nicht angetroffen. Dafür anderes, meist achtbeiniges Getier (Meta menardi, die große Höhlenspinne). In einem Fall kam ich beim Zählen der Beine durcheinander (siehe Foto). Der spektakulärste Fund war aber wohl mit Abstand die Skulptur einer Ente aus Lehm. Ich tippe auf Latènezeit, kann mich da aber auch irren. Ich habe kurzzeitig überlegt ob ich ein Fruchtbarkeitssymbol aus Lehm formen und daneben setzen soll, den Gedanken dann aber wieder verworfen. Ich war mir nicht sicher ob ich damit gegen einen Verhaltenskodex bei Höhlenbefahrungen verstoße. Pluspunkte konnte ich aber sicher durch das Einsammeln und Mitnehmen von Kerzenresten und Plastikmüll im Höhlenvorraum verbuchen. Im Kühloch habe ich etwas mehr als zwei Stunden verbracht. Der Tropfsteinschmuck war wenig spektakulär. Die schönsten Versinterungen sind auf meinen Fotos zu sehen. Spaß gemacht hats natürlich trotzdem. Es ist eine Höhle.
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