Dieses kleine und unscheinbare Loch befindet sich abseits von Touristenpfaden, und es ist eher unwahrscheinlich dass sich Wochenendausflügler hierher verirren. Wie schön. Der Einstieg in die mit allen Abzweigungen insgesamt etwa 125 Meter lange Höhle ist unscheinbar und erfolgt in demütiger Körperhaltung. Nachdem es gebückt über recht viel Abraum und vorbei an einer alten Holzkonstruktion (Lagerzwecke?) geht war ich dankbar zwischenzeitlich auch mal stehen zu können. Fotografisch interessant wurde es ab dem Wahrzeichen der Höhle, einer durch natürliche Einwirkung umgestürzte Tropfsteinsäule ansehnlicher Größe. In kriechender Körperhaltung bekam ich im weiteren Verlauf einige Stalagnaten, kleinere Sinterbecken, Makkaronis und Tropfsteinsäulen vor die Linse. Allerdings leider auch die ein oder andere Schmiererei an den Wänden, und abgebrochene Stalaktiten selbst im hintersten Schluf. Ein freudiger Höhepunkt war die Entdeckung einer seltenen Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius). Da freut sich der Hobbyspeläologe, wie man auf einem Foto auch deutlich sehen kann. Diese Höhle ist allemal einen Besuch wert, und ich war beim Hinauskriechen erstaunt darüber dass ich über drei Stunden in diesem kleinen Loch verbracht habe.
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