Im Meilwald, einem Waldgebiet nordöstlich von Erlangen befinden sich - teils versteckt, teils gut sichtbar - einige Überbleibsel alter Schießbahnen. Von der Schießanlage der Königlich privilegierten Hauptschützengesellschaft Erlangen 1456 am Waldschießhaus (welche auch heute noch aktiv genutzt wird) über die Jugendfarm, bis hinüber zur inzwischen abgerissenen Meilwaldbühne (ein ehemaliger Kugelfang) sind die zahlreichen Erdwälle und Gräben teils sehr deutlich zu erkennen. Besonders gut ist das Ausmaß der ehemaligen Anlage auf einer topografischen Karte zu sehen. Neben den Gräben und Wällen existieren noch einige (teils mit Holz verkleidete) Kugelfänge, Mauerreste und ein bunkerähnlicher Unterstand aus dem die Zieltafeln hochgefahren wurden. Erste militärische Nutzung erfuhr das Gelände bereits nachdem am 12. März 1868 das 6. Jägerbataillon in Erlangen einzog. Erlangen wurde Garnisonsstadt, mehrere Kasernen wurden errichtet, und auch die Schießanlagen in den Wäldern wurden durch die Reichswehr und später durch die Wehrmacht teils massiv vergrössert und ausgebaut. Ab 1945 wurden die militärischen Anlagen dann von der us-Army beschlagnahmt und verwendet. Heute ist der Meilwald ein beliebtes Naherholungsgebiet.
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