Cuevas dels Hams - Mallorca

Eine der bekannten Schauhöhlen auf Mallorca sind die Cuevas dels Hams bei Porto Cristo. Entdeckt wurden sie 1905 vom Höhlenforscher Don Pedro Cedentey Santandreu auf der Suche nach Onyx. Er machte die Höhlen für die Öffentlichkeit begehbar. Durch eine Windmühle oberhalb im Fels brachte er bereits 1910 elektrisches Licht in die Höhle. Zu diesem Zeitpunkt gab es in der nahen Ortschaft noch nicht einmal Strom. Heute beginnt die Führung in einem gewaltigen Vorraum, der "runden Höhle". Hier wurden bepflanzte Terrassen angelegt. Die Führung selbst beginnt dann in der "blauen Grotte" mit einem kurzen Einführungsfilm. Durch die komplett blau ausgeleuchtete Hallenhöhle geht es dann zur "höllischen Grube", wo ein Film in riesigen Dimensionen auf den Felsen projeziert wird. Durchaus spektakulär gemacht. Mit der übertriebenen Ausleuchtung des Höhlenraums konnte ich mich allerdings so gar nicht anfreunden - meine Kamera auch nicht wie man auf den Bildern sehen kann. Erfreulicherweise wurde dies in der "klassischen Höhle" deutlich besser. Hier läuft man an mehreren Galerien mit schönen und dezenter beleuchteten Tropfsteinen vorbei. Besonders sehenswert waren die sogenannten Exzentriques, welcher der Höhle auch ihren Namen gaben. "Hams" bedeutet soviel wie Angelhaken. Derart bizarre Tropfsteinsäulen hatte ich bislang noch nicht gesehen. Sie haben mich derart aufgehalten dass ich die abschließende Musikshow auf dem unterirdischen See mit Ruderboot und Lichterketten doch glatt verpasst habe. Macht nichts. Fotografisch war es schwer in der Kürze der Zeit ein paar ansprechende Bilder ohne Stativ einzufangen. Auf der offiziellen Internetseite des Betreibers gibt es aber weitere Eindrücke zu sehen. Mir hat der Besuch gut gefallen, wobei ich die Höhlen allerdings etwas weniger sehenswert als die sehr schöne Coves de companet oder die gigantische Cuevas de Artá fand. Wie viele andere Besucher habe ich mit einem Kombiticket im Anschluß direkt den nagelneuen Dinopark direkt daneben besucht. Auch sehenswert. Bilder davon gibt es hier zu sehen.