Das Rußloch (Name geändert) ist der Traum jedes lauffaulen Speläologen. Fast direkt an der Straße gelegen mit guten Parkmöglichkeiten. Kein langes Suchen des Eingangs in unwegsamen Gelände in Schlaz und mit Ausrüstung. Ein Traum. Etwa 66 Meter ist die Höhle lang und fällt stetig leicht nach unten ab. Sie hat zwei versinterte Räume und einen Nebengang der durch Verbruch entstand. Viel früher haben es sich hier einmal Höhlenhyänen und -Bären gemütlich gemacht. Neben deren Knochen fand man auch menschliche, sowie Scherben aus der Späthallstatt- und Frühlaténezeit. Im 19. Jahrhundert wurde die Höhle dann als Keller genutzt. Der Boden im Inneren ist mit Höhlenlehm bedeckt und bietet durchaus die ein oder andere Möglichkeit sich zumindest etwas schmutzig zu machen. Die Wände sind an vielen Stellen Pechschwarz weil die Leute hier früher mit Fackeln reingerumpelt sind. Obwohl die Höhle aber sehr exponiert gelegen ist weist sie erstaunlicherweise trotzdem schöne Versinterungen und wenig offensichtliche Beschädigungen auf. Von einer großflächig beschmierten Wand einmal abgesehen. Man steht davor und fragt sich nur "Warum?"
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