Die Petershöhle bei Hartenstein
Am vergangenen Montag habe ich mir endlich einmal die Petershöhle bei Hartenstein angesehen. Die "Höhle in der Viehtrift" wie sie früher einmal genannt wurde befindet sich inmitten herrlichster Natur der Fränkischen Alb. Sie ist kulturhistorisch sehr bedeutsam, da bei Ausgrabungen eine Vielzahl an Funden gemacht wurden. Neben unzähligen Zähnen und Knochen von mehr als 35 Tierarten (u.a. Höhlenbären, -löwen, Wölfen, Wollnashörnern, Urrindern, Hyänen und weiteren großen Säugetieren) stieß man auch auf einige primitive Steinwerkzeuge der Altsteinzeit nebst fünf Holzkohlekonzentrationen. Diese waren vermutlich Feuerstellen und spiegeln wahrscheinlich Aufenthalte des Neandertalers wider. Einige der Funde sind im Naturhistorischen Museum in Nürnberg zu sehen. Hier auch ein paar Fotos von mir aus dem Museum. Die Höhle liegt als Ausflugsziel direkt an einem Wanderweg und wird daher häufig frequentiert, was man am festgetretenen Boden der Haupthalle auch direkt merkt. Ihre Schönheit bleibt den meisten Besuchern jedoch verborgen - liegt sie doch in einer höher gelegenen Etage auf einer bekriechbaren Sinterdecke. Wer die Versinterungen und Wasserbecken sehen möchte muß sich also schmutzig machen. Gut so. Bei meinem Besuch war die Höhle sehr aktiv. An vielen Stellen tropfte es rege von der Decke und die Sinterbecken waren gut mit Wasser gefüllt. Besonders faszinierend fand ich die riesigen bekriechbaren Sinterplatten. Durch Löcher im Boden konnte man in die darunter liegende Etage schauen. Ich konnte sogar einen Wanderer beobachten der fast direkt unter mir stand und mich nicht bemerkte. :)
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