Die Frauenhöhle ist ein Naturdenkmal und befindet sich nördlich der Burg Egloffstein über dem Trubachtal. Die Karsthöhle hat drei Zugänge. Zunächst betrat ich den rechts oben gelegenen Eingang. Es war der kleinste Zugang, welcher bereits nach knapp vier Metern endete. In dem kleinen Raum fand ich einige trockene Versinterungen. Der mittlere Eingang mit dem alten Türrahmen war mein zweiter Zugang. Leider war auch hier bereits nach 20 Metern kein weiterkommen möglich. Alte Lorengleise endeten in einem Verbruch. Die Gleise dienten ursprünglich einmal dazu den Abraum nach draußen zu schaffen. Die Adelsfamilie von Egloffstein hatte damals versucht die Höhle für den Tourismus auszubauen und eine Schauhöhle daraus zu machen. Der immer wieder herabstürzende Kalkstein beendete dieses Vorhaben jedoch. Blieb mir noch der höchstgelegene Zugang mit dem großen Felsportal. In einem höher gelegenen Bereich fand ich wieder großflächige trockene Versinterungen. Ein ganz anderes Bild bot sich mir in dem schräg nach unten in den Berg führenden Gang. Hier wurde es feucht und rutschig. Die Gummistiefel machten schmatzende Geräusche. Weiter im Inneren traf ich an einer Stelle wieder auf die Gleise welche kaum noch aus dem Lehm herausragten. Drei Abzweigungen endeten in Sackgassen. Über eine Steilstufe aus Lehm gelangte ich dann in einen Gang mit aktivem Sinter und wenigen kleinen weißen Stalagtiten. Generell war hier Tropfsteinschmuck mit der Lupe zu suchen. Einige Meter weiter befand sich dann ein breiter Schacht vor mir, der vielleicht drei Meter tief gerade nach unten führte. Ein Stück Lorengleis steckte darin. Unten links schien ein Schluf weiterzuführen. Ohne Seil war hier jedoch nach vielleicht 35 Metern Gesamtlänge Schluss, so dass ich mich auf den Rückweg machte. Zurück am Tageslicht war ich durch den Schlamm an meinen Gummistiefeln zwischenzeitlich bestimmt 3cm größer und 2 Kilo schwerer geworden. Übrigens gibt es zur Frauenhöhle auch eine Sage laut der man in der Höhle noch heute eine versteinerte Frau sehen kann. Ich habe sie nicht entdeckt, aber vielleicht lauert sie ja unten in dem Schacht.
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