Die Höhle auf den folgenden Bildern ist etwa 80 Meter lang und besteht aus einem einzigen Gang ohne Abzweigungen. Bereits im Eingangsbereich sind an den Wänden deutlich zahlreiche muschelförmige Vertiefungen zu erkennen. Es handelt sich um sogenannte "Fließfacetten". Diese entstehen durch die korrosive Kraft von turbulentem Wasser. Je schneller
das Wasser fließt, desto kleiner werden die Facetten. Durch den trockengefallenen Gang ist also ursprünglich einmal Wasser mit sehr hoher Geschwindigkeit hindurch geflossen. Neben diesen sehr schönen Vertiefungen an den Wänden sind mir jedoch auch der viele Verbruch am Boden sowie die zahlreiche Risse im Gestein aufgefallen. Die hoch im oberen Muschelkalk gelegene Quell- bzw. Flußhöhle hinterließ während des Bekriechens also durchaus ein etwas mulmiges Gefühl. Nach etwa vierzig Metern Ganglänge die wir auf allen Vieren zurückgelegt hatten gelangten wir an einen Verbruch durch den ein vielleicht 25cm hoher Schluf führte. Mein Begleiter und ich entschieden uns dafür dass an dieser Stelle Schluß sein sollte. Auch wenn ich wußte dass im weiteren Verlauf noch eine Halle mit schönen bernsteinfarbenen Tropfsteinen wartet. Aber eben auch weiterer Verbruch und ein fragiles Deckenwerk. Von daher wurden noch ein paar Impressionen im Bild festgehalten, bevor wir diesen Hohlraum wieder verlassen haben. Schließlich wartete an diesem Tag ja noch eine weitere Höhle auf uns.
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