Gestern habe ich eine kleine aber sehenswerte Höhle der Fränkischen Schweiz erkundet. Nach einem 2-Meter-Abstieg befindet man sich schon direkt im Hauptraum der Höhle und steht vor einer reichlich versinterten Wand. Auf der rechten Seite endet ein Fortsatz in einem Sinterfall. Zur linken geht es in einen Kriechgang, welcher aber nach einigen Metern endet. In dieser Wand befindet sich noch eine kleine Kammer und ein kurzer Schluf. Auf einer höher liegenden Ebene im Hauptraum befindet sich ein weiterer Schluf. Dieser Bereich wird bald sandig und durch die Höhlendecke wachsen Wurzeln hindurch. Der Schluf führt durch ein schmales Loch nach unten und endet in einer kleinen Kammer. Tropfsteine gibt es in dieser Höhle bis auf die Stümpfe zweier Stalagmiten nicht. Dafür reichlich (in weiß und brauntönen) versinterte Wände mit Warzen- und Sägezahnsinter an mehreren Stellen. Das auffälligste Merkmal dieses Hohlraums sind aber wohl die unzähligen Knochen die sich darin befinden. Eine solche Anzahl von Kieferfragmenten, Zähnen, Wirbeln, Rippen und Röhrenknochen unterschiedlicher Säugetiere habe ich bisher in noch keiner anderen Höhle gesehen. Anhand der Kiefer konnte ich mehrere Rehe, Wildschwein, Fuchs und Hase identifizieren. Diese Höhle ist ein Tierfriedhof, weshalb ich ihr auch den passenden Namen "Knochengrube" gegeben habe.
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