Sonntag, 25. August 2024

Pilgerort zum toten Soldaten

Unweit von Bischofsgrün, ein Stück nördlich der Höhenklinik befindet sich stimmungsvoll im Wald gelegen ein kleiner Soldatenfriedhof. Er wurde während des Ersten Weltkrieges für die 21 in der Lungenheilstätte in Bischofsgrün verstorbenen Soldaten angelegt. Der damalige Chefarzt der Heilstätte, Dr. Paul Dürrbeck ließ in späteren Jahren auch einen Glockenturm und Ehrenmale für die Gefallenen der großen Kriege ab dem Jahr 1870 errichten. Ein schöner und würdevoller Ort, an den auch direkt der idyllische Landschaftspark der Höhenklinik mit Bachläufen und kleinen Teichen angrenzt. Ich habe diesen Ort bereits vor zwei Jahren einmal besucht (die Fotos sind hier zu finden). Die Soldatenglocke lässt sich inzwischen jedoch leider nicht mehr läuten, da das Glockenseil nicht mehr erreichbar ist.


Samstag, 24. August 2024

Kösseineaufstieg mit Hindernissen

Am gestrigen Freitag hatte ich eine Wanderung zur Kösseine und dem Großen Habersteinfelsen geplant. Beide hatte ich bislang nur im Winter vom Wanderparkplatz in Hohenbrand aus besucht. Dieses Mal sollte der Ausgangspunkt der Wanderparkplatz in Schurbach sein. Nach etwa 90 Minuten Anfahrt fiel mir jedoch etwa 200 Meter vor dem Ortsschild der Mittelschalldämpfer ab und schleifte lautstark am Boden. Weiterfahrt unmöglich. Das Ganze am Freitag Nachmittag mitten in der "Pampa". Ich konnte mein Glück kaum fassen dass sich eine Reifenwerkstatt in der kleinen Ortschaft befand. Björn von Reifen Korndörfer war sofort bereit zu helfen und hat eine astreine Übergangslösung ertüftelt. In der Zwischenzeit konnte ich sogar meine Wanderung durchziehen, die ich aber aufgrund der Umstände auf den Gipfel der Kösseine beschränkte. Anbei ein paar Eindrücke vom Gipfel und dem Weg hinauf, der u.a. an einem Granitwerk und dem Pfalzbrunnen vorbeiführt. Ich bin immer noch glücklich und dankbar dass es so hilfsbereite Menschen gibt. Der Mann hat mir wirklich den Tag gerettet.

Sonntag, 18. August 2024

Sommerwanderung am Schneeberg

Am Freitag habe ich eine etwa 13 Kilometer lange Wanderung im Fichtelgebirge unternommen. Ausgangspunkt war der Wanderparkplatz in Schönlind, Ziel der Gipfel des Schneebergs. Bei stetigem leichten Anstieg führte der Weg zunächst zum Rudolfstein, der am Höhenweg auf 866 m.ü. NHN liegt. Im Vergleich zu meiner letzten Wanderung hierher fiel mir auf dass in diesem Bereich zwischenzeitlich stellenweise stark ausgeholzt wurde. Nachdem die Aussicht vom höchsten Felsturm genossen wurde war der nächste Zwischenstopp schnell erreicht. Die Drei-Brüder-Felsen sind eine weitere markante durch Wollsackverwitterung geschichtete Felsformationen aus Granit. Vom nahen Rudolfsattel aus folgte dann der anstrengendere Teil der Wanderung, da die Steigung hier doch deutlich zunahm. Seit den Drei-Brüder-Felsen war ich Niemandem mehr begegnet. Herrliche Ruhe inmitten der Natur. Dann war die Versorgungsstraße erreicht und die Bergwachthütte in Sichtweite. Auf den letzten Metern zum Gipfel schlängelte sich eine junge Kreuzotter über den Wanderweg und rund ums Backöfele waren dann auch wieder Menschen zu sehen. Wirklich beeindruckend fand ich Blütenpracht auf dem Hochplateau. Überall zirpte und summte es. Bislang war ich nur im Winter auf dem höchsten Berg Frankens gewesen. Der Ausflug hatte sich mal wieder gelohnt und das Fichtelgebirge ist immer eine Reise wert.